Wie die letzte Äbtissin in Zürich ein Blutbad verhinderte
Im Spätherbst 1524 übergibt Katharina von Zimmern die Fraumünsterabtei der Stadt Zürich. Sie ist so als letzte Äbtissin des Stiftes in die Geschichte eingegangen. Ihre Entscheidung ist aber auch für die Geschichte des Kantons und der Hoheitsgebiete weit darüber hinaus von Bedeutung – Katharina von Zimmern verhindert damit nämlich einen drohenden Bürgerkrieg: Infolge der Übergabe lief die Reformation in Zürich unter Huldrych Zwingli nicht zuletzt dank ihrer mutigen Tat praktisch ohne Blutvergiessen ab.
Es war aber nicht ihre politische Weitsicht allein, welche die von Zimmern zu dieser Entscheidung brachte. Ob sie insgeheim eine Reformationsanhängerin war, ob eventuell ein uneheliches Kind und ihre Liebe zu einem süddeutschen Söldnerherrn eine Rolle gespielt haben könnten, oder ob da vielleicht noch andere Motive im Raum standen – diese Fragen wollen wir in dieser Folge von «Die Festplatte» klären.
Antworten darauf weiss die Historikerin Christine Christ-von Wedel, die ein Werk zu Katharina von Zimmern geschrieben hat, das für eine aktuelle Publikation zum 500-jährigen Jubiläum der Übergabe der Abtei grundlegend ist.
Redaktion: Christine Christ-von Wedel, Florian Niedermann
Host: Florian Niedermann
Produktion: Michael Plisch, Florian Niedermann
Link: Katharina von Zimmern - Katharina von Zimmern (katharina2024.ch)
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